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The Jungle Jazz Band feat. Meschiya Lake

14. Juli | 10:0014:00

Jazz im Sommer 2024 in Baar, 14. Juli 2024, Meschiya and The Jungle Jazz Band

The Jungle Jazz Band feat. Meschiya Lake

 

Mitreissender, tanzbarer Hot Jazz

 

Meschiya Lake: vocals
Laurent Humeau: tr
Eldar Tsalikov: cl, as, voc
Carlo Santana: tb, p, voc
Thomas Dekas: g, bjo
Ben Lehmann:  double-b
François Perdriau:  dr

 

thejunglejazzband.com
meschiyalake.com

 

The Jungle Jazz Band: Die Musiker aus Frankreich, dem Südtirol, Russland, Spanien, Elfenbeinküste und Deutschland, alle wohnhaft in Berlin, spielen schon seit vielen Jahren zusammen und bilden den Kern der jungen Berliner Trad-Jazz-Szene.

Der New-Orleans-Swing der 1920er Jahre ist Motivation und ein Mittelpunkt ihres Programms, denn «das Repertoire sollte jeden dazu bringen, Charleston oder Lindy Hop zu tanzen».

Die Band zeigt, wie es geht und ist damit schon seit langem auf Kurs im Fahrwasser des Mississippi… und der Weltmusik im besten Sinn.

Die Musiker gewannen schnell Anerkennung in der Swingtanz- und Lindy Hop-Community und Clubszene von Berlin. Die Band wechselte von den Strassen und U-Bahnen hin zu Jazz-Festivals und internationalen Tanzveranstaltungen in Europa. Heute zählt sie zu einer der besten Hot Jazz-Bands in der Szene. Sie arbeiten und touren mit der Sängerin Meschiya Lake aus New Orleans sowie Russell Welch, Joseph Faison und den California Feetwarmers uvm. Der Stil der Band erinnert an den ursprünglichen rauen und kraftvollen Sound des frühen Jazz, wo Musik heiss, unterhaltsam und tanzbar war. Inspiriert durch die grossen Komponisten wie Jelly Roll Morton, King Oliver, Louis Armstrongs Hot Five und Sidney Bechet, liefert die Band neue Interpretationen und spannende Arrangements, die alle Altersgruppen ihrer Fangemeinde, ob Zuhörer oder Tänzer, Jazz-Kenner oder Partygänger erreichen und begeistern.

Meschiya Lake, eine der bekanntesten Stimmen in der gegenwärtigen Trad Jazz-Szene in New Orleans, eine wahre Naturgewalt!

«Close to the end of the set, she sang a Bessie Smith blues with the line I’m as good as any woman in your town. In New Orleans music, that’s a bold statement, but she is, and better, too.»

— ALISON FENSTERSTOCK, NEW ORLEANS TIMES-PICAYUNE

Mit neun Jahren gewann Meschiya Lake einen Gesangswettbewerb in einem Steakhaus in Rapid City, South Dakota, und setzte sich dabei unbeirrt und mutig gegen ihre erwachsene Konkurrenz durch. An diesem Abend wurde der Grundstein für ihre Karriere gelegt – ob sie es damals selbst schon erkannte oder nicht.

Es schlossen sich einige Jahre an, in denen sie nur aus Spass und in ihrer Freizeit sang, bis sie mit Anfang Zwanzig als Mitglied des bunt gemischten Tournee-Ensembles «Know Nothing Family Zirkus Zideshow and End of the World Circus» erkannte, was sie wirklich machen wollte.

Die Abende verbrachte sie in lächerlicher Kostümierung, ass Insekten, kaute an Glas und tanzte über die Bühne, während sie brennende Nunchakus herumwirbelte. Merkwürdig, lächerlich, wunderschön und lebensverändernd – es war der beste Job, den sie jemals hatte. Lake fand das Nomadenleben faszinierend, liebte das Zusammengehörigkeitsgefühl der Künstler*innen und die Art und Weise, wie sie eine Verbindung zum Publikum in den Kleinstädten aufbauten. Diesem boten sie Dinge auf der Bühne dar, die die Zuschauer*innen in ihrer Welt vorher nie für möglich gehalten hätten.

Das Zirkusleben mit seinem Rhythmus aus sechs Monaten Arbeit und sechs Monaten Freizeit führte Lake schliesslich für eine längere Zeit nach New Orleans. Nachdem sie den ganzen Tag allein mit dem Auto in die Stadt gereist war, machte sie im French Quarter Halt und wurde sofort von einem Gefühl der Zeitlosigkeit überwältigt. Es war ihr erster Besuch in der Stadt und sie spürte direkt, dass die Stadt ein wenig anders war, es dort ein wenig sonderbar zuging. Unvorbereitet und ungewollt hatte Meschiya Lake ihre künftige Heimatbasis gefunden.

Sie liess den Zirkus hinter sich, arbeitete in unzähligen Jobs, ob als Aushilfe beim Aufbau des Burning Man Festivals oder als Gabelstaplerfahrerin bei der Cranberry-Ernte und suchte immer nach Möglichkeiten, mit der Musik ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Im Jahr 2007 schloss sie sich dem traditionellen Jazzmusiker- und Tanzensemble «The Loose Marbles» an, einer bunt gemischten Gruppe von Strassenmusiker*innen, die ursprünglich auf der Royal Street auftrat.

Mit den Loose Marbles zog Lake weiter zum Washington Square Park in New York, wo das Ensemble regelmässige Auftritte absolvierte, was für sie zum Sprungbrett für ihren nächsten Tummelplatz wurde: Europa. Meschiya nennt diese Zeit in ihrem Leben, in der sie sich ein breites Musik-Repertoire aneignete, liebevoll ihr «Jazz Boot Camp». Während dieser Zeit lernte sie auch wichtige Lebenslektionen wie «gehe nie mit dem Bandleader aus, sei selbst die Bandleader*in». Ein Jahr später machte sie genau das und gründete die «Little Big Horns Jazz Band».

Danach ging es mit Lakes Karriere schnell voran. 2010 veröffentlichte sie ihr Debütalbum Lucky Devil und ein Jahrzehnt voller Lobeshymnen, Tourneen und Preise schloss sich an. Von der Bühne des Lincoln Center in New York City ging es nach Brasilien, Kanada, Dänemark, die Niederlande, Italien, Russland, Grossbritannien und Irland.

Meschiya Lakes schier endlose Energie und Hingabe wurden hoch gelobt. «National Public Radio» (NPR) wählte ihr Album in seine Top10 des Jahres 2010; 2013 wurde sie beim Sun Valley Jazz Festival zur «First Lady of Jazz» ernannt, aber für sie am wichtigsten: zurück in ihrer Wahlheimat New Orleans wurde sie drei Jahre in Folge bei den Big Easy Awards als «Female Performer of the Year» ausgezeichnet, das Magazin Offbeat kürte sie 2013 und 2014 zur «Best Female Singer» und die Little Big Horns gewannen 2013 den «Best Trad Band»-Preis. Irgendwie und irgendwann dazwischen, so um 2012, wirkte sie als Sängerin und Hauptdarstellerin im Dokumentarfilm «True Family» mit.

Zwei weitere Alben mit den Big Horns sowie Studioaufnahmen als Sängerin mit Musikern wie Alec Ounsworth (Clap Your Hands Say Yeah) oder Tom Waits folgten. Für ihr gemeinsam mit Søren Siegumfeldt eingespieltes Album «This is Meschiya Lake» gewann sie 2019 den Dänischen Musikpreis in der Kategorie «Best Vocal Jazz».

Meschiya Lakes am 06.05.2022 erschienenes Album «Looking The World Over» ist für die mehrfach preisgekrönte Sängerin und Musikerin in zweierlei Hinsicht eine Premiere: zum ersten Mal veröffentlicht sie eines ihrer Alben auf Vinyl und das erste Mal ist sie alleinige ausführende Produzentin eines ihrer Alben in Europa.

Das Album ist im März 2019 in Berlin eingespielt worden. Meschiya stellte dafür mit «The New Movement» ein internationales Ensemble aus in Berlin beheimateten Jazzmusikern zusammen, die das komplette Vokabular vom traditionellen bis zum zeitgenössischen Jazz beherrschen: die Frontline dieser Album-Band bildet heute auch die Frontline von «The Jungle Jazz Band».

 

Wir freuen uns auf diesen Sommerevent!

 

Eintritt frei

Details

Datum:
14. Juli
Zeit:
10:00 – 14:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Festzelt bei der Rathus-Schüür
Dorfzentrum
Baar, 6340
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